Andickungsmittel

Ein Andickungsmittel ist, einfach gesagt, eine Substanz, die die Konsistenz von Speisen und Getränken verändert. Genauer gesagt, erhöht es die Viskosität, also die Zähflüssigkeit. Dadurch wird das Schlucken für Menschen mit Schluckbeschwerden (Dysphagie) sicherer und angenehmer.

Stellen Sie sich vor, Sie trinken Wasser. Es ist sehr dünnflüssig und kann schnell in die Luftröhre gelangen, anstatt in die Speiseröhre. Bei Menschen mit Schluckproblemen kann das zu Verschlucken führen. Ein angedicktes Getränk hingegen bleibt länger im Mundraum und lässt sich kontrollierter schlucken. Schluckstörungen äußern sich in unterschiedlichen Formen.

Wie wirken Verdickungsmittel?

Als Verdickungsmittel können verschiedene Materialien verwendet werden. Oft benutzt:

Klebstoffe auf Stärkebasis: Sie sind günstig, haben aber den Nachteil, dass sie durch den Speichel im Mund verdünnen können.
Xanthan gum: Dieses Verdickungsmittel ist amylaseresistent, d. h. es wird nicht vom Speichel abgebaut und bleibt daher stabil.
Guarkernmehl: Guarkernmehl sorgt ähnlich wie Xanthan für eine anhaltende Verdickung, die im Mund verbleibt.
Die Art des Verdickungsmittels und die Verbrauchsmenge werden individuell bestimmt. Dabei spielen Faktoren wie die Art der Schluckstörung und die optimale Konsistenz der Nahrung eine Rolle.
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